Da war diese 80 Jahre alte, einsame Frau, verwitwet und vom
Leben gezeichnet. Margaretha, einsam auf ihrem Hof in Monte del Torro. Mir
kommt kein Mann mehr ins Haus. Männer machen nur Arbeit und man muss für sie
kochen. Sie hasste kochen, obwohl sie gerne aß.
Der neue Nachbar war so nett mit seinen 73 ein flotter
Feger. Der sie eines Abends einlud zum Einstand. Verliebt hat sie sich sofort.
In die besten Schäuferle der Welt.
Da waren Willi und Gabriele am Rande der Verzweiflung. Der
schöne Garten kurz vor dem Kollaps. Hängende Blumen überall, Wasservorräte
leer, die große Dürre. Gießverbot von der Stadt erlassen, streng überwacht.
Sie sorgten sich und sinnierten was man tun könnte.
Sämtliche Alternativen wurden in Betracht gezogen. Schamanen, Indianer,
Esotanten. Es wurde so einiges probiert und die Stierberger Nachbarn sagten
schon: Etz spinners dodal, erscht Depression, dann Philosophie und etz a nu
Deifelszeich. Hüpfen singend im Gardn als dädns Muggn fanga wolln und des
Gejaule dazou…
Wussten aber, worum es ihnen ging, den Zugereisten. Und dann
plötzliche Erfurcht, denn am Abend kam Wiebke.
Fürtherin, 26.05.2014 in Stierberg
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